Hochwasserschutzprojekte
Der Hochwasserschutz in Bayern wird seit Jahren konsequent ausgebaut. Der Freistaat investiert in seinem Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020plus und dem Sonderfinanzierungsprogramm zum Hochwasserschutz an der niederbayerischen Donau 3,4 Milliarden Euro.
Mehr als 2 Milliarden Euro wurden bereits aufgewendet. Kombinierter Hochwasserschutz besteht aus den Handlungsfeldern: Natürlicher Rückhalt, Technischer Hochwasserschutz, Vorsorge, Nachsorge und Vermeidung.
Datenquelle Thema Hochwasserschutzprojekte: Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt
Die Umrisslinie für den Zuständigkeitsbereich des Wasserwirtschaftsamtes ist vereinfacht. Insbesondere bei der großmaßstäbigen Kartendarstellung kommt es zu Abweichungen gegenüber dem tatsächlichen Grenzverlauf.
Flutpolder
Flutpolder sind Rückhalteräume, die gezielt geflutet werden, um den Wasserstand im Fluss bei Hochwasser absenken zu können. In der Regel handelt es sich um einst natürliche Rückhalteräume, die nun wieder künstlich geflutet werden sollen.
Flutpolder allgemein
Flutpolder bewirken Wasserspiegelabsenkungen im Dezimeterbereich. Durch gezieltes Fluten soll die Wirkung von Flutpoldern optimiert werden ...
Flutpolder Bertoldsheim
In dem geplanten Polderbereich befinden sich keine bebauten Bereiche. Daher sind bei einer Flutung lediglich land- und forstwirtschaftliche Flächen betroffen.
Flutpolder Großmehring
In dem geplanten Polderbereich befinden sich keine bebauten Bereiche. Daher sind bei einer Flutung lediglich land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie Bereiche des Kiesabbaus betroffen.
Flutpolder Katzau
Im April 1994 führte ein 100-jährliches Hochwasser der Ilm zu enormen Schäden im Landkreis Pfaffenhofen. Große Teile der im Talraum liegenden Bebauung wurden überflutet.
Flutpolder Riedensheim
Der Polder Riedensheim befindet sich zwischen Rennertshofen und Neuburg an der Donau im Landkreis Neuburg - Schrobenhausen. Die Regierung von Oberbayern hat am 10. Januar 2014 den Plan genehmigt.
Hochwasserschutz an der Donau
Die Donau durchfließt die Region 10 von West nach Ost auf einer Länge von ca. 50 km. Sie wurde bereits im vorletzten Jahrhundert durch wasserbauliche Maßnahmen begradigt und die Ufer versteint. Seit den 70er Jahren des letzen Jahrhunderts wurde sie durch den Bau von insgesamt 5 Staustufen (Bertoldsheim, Bittenbrunn, Bergheim, Ingolstadt, Vohburg) weiter reguliert. Die größten Zuflüsse der Donau in diesem Bereich sind die Schutter in Ingolstadt, die Paar in Vohburg und die Kleine Donau - ein Teil der Ilm - im Bereich Münchsmünster. An der Donau kommt es immer wieder zu Hochwässern. Diese werden durch Starkregen bzw. Schneeschmelze im Alpenvorland, speziell im Allgäu, verursacht. Über die Iller und den Lech fließen die Hochwässer schließlich in der Donau ab. In den letzen Jahren kam es an Pfingsten 1999, im August 2002 und im August 2005 zu größeren bzw. sehr großen Hochwässern. Die Donau ist in der Region 10 fast komplett eingedeicht bzw. duch Staustufen verbaut. Das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt ist für die Hochwasserschutzdeiche zuständig, die nicht im Bereich der Staustufen liegen. Im Einzelnen betreut das Wasserwirtschaftsamt die Hochwasserschutzanlagen im Stadtgebiet von Neuburg und Ingolstadt sowie den Bereich zwischen Vohburg und Neustadt. Im Anschluss an das Pfingsthochwasser 1999 wurden alle Deiche auf ihren Zustand hin überprüft und entsprechende Sanierungsplanungen erstellt. Derzeit befinden sich diese Planungen in der Umsetzung.
Ingolstadt
Bereits vor über 100 Jahren wurden die ersten Deiche in Ingolstadt an der Donau gebaut. Dies ging meistens einher mit einer Vorlandräumung. Das geräumte Material wurde dann zum Deichbau verwendet.
Neuburg
Beim großen Donauhochwasser 1965 wurden in Neuburg a. d. Donau die neuentstanden nördlichen Stadtteile sowie Teile der Kernstadt überflutet.
Vohburg bis Neustadt
Bereits vor über 100 Jahren wurden die ersten Deiche in diesem Bereich an der Donau gebaut. Dies ging meistens einher mit einer Vorlandräumung.Das geräumte Material wurde dann zum Deichbau verwendet.
Hochwasserschutz an der Ilm
Die Ilm ist ein regional bedeutsames Fließgewässer im Donau-Isar-Hügelland. Sie entspringt im nördlichen Landkreis Dachau und mündet nahe Neustadt an der Donau in die Abens. Ihre größten Seitenzuflüsse sind der Gerolsbach und die Wolnzach. Südlich von Vohburg zweigt am Teilungswehr Hartacker die Kleine Donau ab. Hochwässer aus dem Ilm-Einzugsgebiet werden entsprechend den natürlichen Gefälleverhältnissen über die Kleine Donau abgeführt. Das Einzugsgebiet der Ilm umfasst eine Fläche von 577 km2.Extreme Niederschläge, zum Teil verbunden mit Schneeschmelze und gefrorenen Böden, haben immer wieder zu großen Hochwässern geführt, zuletzt am 13./14. April 1994.
Geisenfeld
Im Ilmtal gibt es seit Menschengedenken schadenbringende Hochwasserereignisse. Der Mensch konnte sich früher nicht gegen derartige Naturereignisse schützen. Die Siedlungen lagen daher an den Talrändern oder auf Hügeln.
Ilmstudie
Im April 1994 führte ein 100-jährliches Hochwasser der Ilm zu enormen Schäden im Landkreis Pfaffenhofen. Große Teile der im Talraum liegenden Bebauung wurden überflutet.
Rohrbach
Ein stationäres Höhentief über Italien führte im April 1994 auf seiner Vorderseite warme Luft aus dem Mittelmeerraum ins östliche Mitteleuropa.
Hochwasserschutz an der Paar
Am 13. und 14. April 1994 verursachten sintflutartige Regenfälle im Einzugsgebiet der Paar zusammen mit dem Abschmelzen von Schneeresten ein Jahrhunderthochwasser.
Baar-Ebenhausen
Am 13. und 14. April 1994 verursachten sintflutartige Regenfälle im Einzugsgebiet der Paar zusammen mit dem Abschmelzen von Schneeresten ein Jahrhunderthochwasser in Baar-Ebenhausen.
Irsching
Zwischen der Großmehringer Donaubrücke und der Mündung der Paar in Vohburg verläuft rechtsseitig parallel zur Paar ein Hochwasserdeich. Eine Bestandsaufnahme des Deiches zeigte, dass die Hochwasserschutzanlage nicht mehr ...
Manching
Das Hochwasserereignis der Paar im April 1994 überschwemmte weite Bereiche Manchings und war Anlass für den Markt Manching gemeinsam mit dem WWA Ingolstadt Überlegungen für Hochwasserschutzmaßnahmen anzustellen.
Schrobenhausen
Die Stadt Schrobenhausen liegt am Mittellauf der Paar, einem Gewässer erster Ordnung. Im Stadtgebiet mündet die Weilach, ein Gewässer zweiter Ordnung in die Paar.
Hochwasserschutz an der Wolnzach
Der Markt Wolnzach, die „Hopfenmetropole“ im Landkreis Pfaffenhofen, kämpfte in der Vergangenheit mehrfach mit großen Hochwassern des gleichnamigen Flusses.Besonders die Hochwasser in den Jahren 1989, 1990 und 1994 setzten den Wolnzachern zu.
Wolnzach
Deshalb beantragte der Markt Wolnzach am 06.07.1995 die Planung und Durchführung von Hochwasserschutzmaßnahmen beim Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt.